Am dritten Spieltag der Bezirksliga Nord war unsere erste Mannschaft zu Gast in Hochneukirch. Da wir nahezu in Bestbesetzung antreten konnten, waren wir positiv gestimmt, auch wenn es gegen den Tabellenzweiten sicher nicht einfach werden würde.

Der Anfang war sehr vielversprechend. Erik Hartz konnte am zweiten Brett zu einem sehr frühen Zeitpunkt am Königsflügel seine Leichtfiguren offensiv positionieren und erreichte nach knapp über eine Stunde eine Gewinnstellung – 1:0 für uns. Kurz danach konnte Otmar Miggelt nach leicht überlegener Stellung aus der Eröffnung heraus eine Qualität gewinnen und der Gegner musste sich geschlagen geben – 2:0 für Geldern.

Mit diesem guten Zwischenstand konnte Toine Leferink bei gleicher Stellung einem Remis zustimmen – 2,5 : 0,5. Auch Jens Newald konnte nach einer stabilen Eröffnung remisieren und es stand 3 : 1. Danach musste Ralph Addo nach einer schlechten Abwicklung in der Eröffnung und einem Bauer weniger im Endspiel um den Verlust der Partie bangen. Sein Gegner spielte die Partie im Endspiel „leider“ korrekt zu Ende und Ralph musste aufgeben – 3 : 2.

Klaus Gutsche hatte am ersten Brett aus einer Caro-Kann Eröffnung mit Weiß eine französische Vorstoßvariante gezaubert und hat am Damenflügel sehr unorthodox einen Angriff vorbereitet, welcher bis ins Mittelspiel Bestand hielt. Dieser Druck führte dann letztlich zu einem Patzer seines Gegners und er stellte mit 8 Minuten auf der Uhr eine Figur ein – Aufgabe. 4 : 2 für Geldern, ein Mannschaftsremis hatten wir jetzt sicher.

Zum gleichen Zeitpunkt hatte Gottfried Faust eine sehr offensive und spannende Partie mit seinem Paradezug 1. f4 geführt und brachte sich im Mittelspiel durch kleine Ungenauigkeiten noch einmal in große Schwierigkeiten. Letztlich bot sein Gegner ihm in „unübersichtlicher“ Lage ein Remis an und Gottfried hat aufgrund des Gesamtstandes sofort eingewilligt – 4,5 : 2,5 für Geldern – Sieg!!!

Stefan Simons hatte aus der Eröffnung heraus bis zum Endspiel eine durchweg bessere Stellung und konnte diese auch bis zum Schluss so halten. Aufgrund der dann herrschenden Zeitnot – beide Spieler hatten jeweils noch eine Minute auf der Uhr – einigte man sich dann auf Remis, da auch der Mannschaftkampf schon entschieden war.

Aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnten wir uns mit einem guten Gefühl und den Punkten in der Tasche auf den Weg nach Geldern machen.