Unser Meisterschaftsspiel in Uedem war nichts für schwache Nerven. Am Ende sprang ein leistungsgerechtes Unentschieden heraus gegen eine Mannschaft, die vor dem Spiel aufgrund der höheren DWZ-Zahlen als Favorit eingestuft werden musste. Aber unser Team zeigte eine sehr mutige und insgesamt starke Leistung.

Dierk konnte nach kurzer Zeit unseren ersten Punkt einfahren, da sein Gegner nicht erschien (1 : 0).

Frank zeigte in einer richtig guten Partie, warum er bei uns an Brett 1 spielt. Er und sein Gegner (1654) einigten sich dann auf ein Remis, als die Partie in die ein oder andere Richtung hätte verlaufen können (1,5 : 0,5).

Rückkehrer Julian zeigte an Brett 5 ebenfalls, dass er nach längerer Abwesenheit am Brett keinerlei Eingewöhnungsphase benötigte und sich ebenfalls mit seinem Gegner (1384) auf ein Remis einigte (2 : 1). Er und Frank waren sich ob ihrer Stellung nach ihrem Spiel nicht sicher, ob sie die Partie nicht auch hätten gewinnen können. In beiden Fällen haben wir gesehen, dass jeder Spieler grundsätzlich das für sich selbst entscheiden muss, ob er weiterspielen möchte oder nicht.

Klaus zeigte auch eine gute Partie an Brett 6, stand dann wohl etwas schlechter als sein Gegner (1396) und siegte dennoch glorreich (3 : 1). Herzlichen Glückwunsch! Kleine Randnotiz: Nach drei Spieltagen belegen er und Artur in der Topscorerliste der Bezirksklasse Nord die Plätze 2 und 3!!!

Thorsten erfuhr erst am Samstag, dass er in der Zweiten aushelfen sollte. Vielen Dank dafür, Thorsten! Er zeigte eine gute Partie an Brett 8, kämpfte bis zum Schluss wie ein Löwe und musste dann doch seinem Gegner (1383) zum Sieg gratulieren     (3 : 2).

Ludwig an Brett 4 zeigte von Beginn an eine sehr starke Partie und erspielte sich einen Mehr-Springer. Da sein Gegner (1512) aber sehr zäh war und konzentriert weiterspielte, musste Ludwig eine Menge mentale Ausdauer an den Tag legen und hochkonzentriert das Spiel zu Ende spielen. Er blieb hartnäckig bis zum Schluss und belohnte sich – anders als vielleicht in der Vergangenheit – für eine tolle Leistung und verbuchte für uns den nächsten Punkt (4 : 2).

Nach 6 Partien stand es also 4 : 2 und uns war damit klar, dass wir an Brett 2 und 6 nur noch ein Remis benötigten, um als Sieger die Heimreise antreten zu können.

Achim, der zum ersten Mal in der Zweiten aushalf, zeigte eine großartige Leistung. Zwar hatte seine Gegnerin (1331) einen (Doppel-)Bauern mehr, aber Achim war hochkonzentriert, schien immer die richtigen Züge zu finden, um letztendlich den halben Punkt erspielen zu können. Nach der Partie sah der Computer ihn bei einem möglichen Turmtausch klar auf Remiskurs. Leider konnte sich Achim nicht belohnen und verlor seine Partie denkbar knapp (4 : 3).

Die endgültige Entscheidung musste somit an Brett 2 fallen, wo ich gegen einen hochkonzentrierten Gegner (1551) ein Läuferopfer brachte, das mir 2 Bauern mehr bescherte. Meine Stellung wurde von Mal zu Mal schwächer, dennoch schien alles auf ein mögliches Remis hinauszulaufen. Als ich selbst die Möglichkeit erkannte, einen Bauern unaufhaltsam Richtung Grundlinie durchzubekommen „übersah“ ich leider eine Springergabel und gab danach sofort auf (4 : 4). Blöd gelaufen …

Es war ein im Grunde genommen sehr erfolgreicher Sonntag – der noch besser hätte ausgehen können – und eine insgesamt großartige Mannschaftsleistung. Beenden möchte ich meinen Bericht mit einem Zitat von Frank:

„Ich finde, wir haben eine tolle Mannschaft, in der jeder Spieler sein Bestes gibt und bis zum Schluss für den Mannschaftserfolg kämpft …“