Am 16. August fand die erste Runde der von der Volksbank an der Niers und den Stadtwerken Geldern gesponsorten Offenen Gelderner Stadtmeisterschaft statt. Dann ging es bis zu den Herbstferien jeden Dienstag in den Lindenstuben auf den 64 Feldern rund, auch wenn das Spielfeld natürlich wie immer quadratisch war. Das 39 Personen umfassende Teilnehmerfeld war bunt besetzt, was sowohl die Herkunft der Spieler aus der Region als auch ihre Spielstärke betraf.
Als Sieger und dementsprechend Gelderner Stadtmeister ging nach sieben Runden Norbert Kersten (Schachfüchse Kempen, 6 Punkte) hervor. Im entscheidenden Duell am letzten Spieltag besiegte er mit Weiß nach spannendem Spiel Sebastian Mill (Schachclub Geldern), der sich, den Turniersieg vor Augen, letztlich mit dem fünften Rang begnügen musste. Dieser wurde allerdings mit dem Titel des Vereinsmeister versüßt, da er besser als alle anderen Spielern des Schachclubs Geldern abschnitt. Den zweiten Platz belegte Eugen Heinert (OSC Rheinhausen, 5,5 Punkte). Nach dem dritten Platz bei der letzten Meisterschaft zeichnet sich hier eine interessante Entwicklung ab. Jochen Esser (Turm Kamp-Lintfort, 5 Punkte) errang den dritten Platz im Gesamtklassement, auch er als Meister der letzten beiden Durchgänge wahrlich kein Unbekannter im Teilnehmerfeld. Er lag aufgrund der Feinwertung vor den punktgleichen Armin Becker (Schachverein Wesel), Sebastian Mill, Peter Supplieth, Mykhaylo Nezhyvenko und Klaus Gutsche (alle Schachclub Geldern).
Insgesamt zeichnete sich das Turnier durch einen harmonischen und fairen Verlauf aus. In gewohnt entspannter Wettkampfatmosphäre – klingt wie ein Widerspruch, ist es aber nicht – trafen sich alte Bekannte und neue Gesichter, wie eben auch der neue Stadtmeister Norbert Kersten, zu intensiven und hochklassigen Partien. Auch wenn die Teilnehmerzahl geringer ausfiel als im Jahr vor Corona, so blicken wir als Veranstalter doch auf ein schönes und erfolgreiches Turnier zurück, das allen Mitspielern augenscheinlich und offensichtlich viel Freude bereitet hat.
Des Weiteren können sich Ralph Addo, Daniel Mrugalski sowie Norbert Spricks als beste Spieler in der Kategorie 1001 – 1500 DWZ über Geldpreise freuen. Weitere Geldpreise gehen an die drei vereinslosen Spieler Daniel Simon, Günter Schmitz und Gerd Kegel, die als vereinslose Spieler die beste Leistung in der Gruppe der Hobbyspieler sowie Schachspieler bis 1000 DWZ erringen konnten.
Zur Siegerehrung laden wir herzlich am 20.10.2022 um 19 Uhr ins Restaurant Lindenstuben ein. Alle Anwesenden sind herzlich eingeladen am Buffet teilzunehmen sowie den Abend mit einem Blitzturnier ausklingen zu lassen.